Haarausfall kann jahreszeitlich bedingt sein und saisonal auftreten, wenn Temperaturschwankungen das Haar belasten.

Saisonaler Haarausfall entspricht einem natürlichen Zyklus und ist vorübergehend!

Saisonaler Haarausfall tritt ziemlich häufig auf. In der Tat handelt es sich um ein natürliches, physiologisches Phänomen, wie bei zahlreichen anderen lebenden Organismen auch, die jahreszeitliche Zyklen durchleben, wie Pflanzen, die Haut und eben auch das Haar. Das Haar hat zahlreiche Funktionen, darunter, Wärmeregulierung und Schutz, und es trägt zur Stabilisierung der Temperatur des Gehirns bei[i]. Das Haar schützt zudem vor Witterungseinflüssen und externen Faktoren, u. a. auch vor UV-Strahlung. Wie Tiere verlieren auch Menschen von Natur aus Haar.

Der Lebenszyklus eines Haares besteht aus drei Hauptphasen, man bezeichnet ihn auch als AKT-Zyklus.

A: Anagen (Wachstum)

K: Katagen (Übergang oder Rückbau)

T: Telogen (Ruhe)

Beim Wechsel der Jahreszeiten kommt es bei manchen Menschen zu Haarausfall. In den meisten Fällen ereignet sich der Haarausfall im Frühling und Herbst, wenn Temperaturschwankungen stärker sind und die Kopfhaut und Haarfollikel belasten.

Saisonaler Haarausfall kann durch eine geeignete Haarpflege während des gesamten Jahres und ein paar einfache Gewohnheiten gelindert werden. Zunächst einmal ist eine gesunde Ernährung wichtig, um das Haar mit den benötigten Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen, die für den Lebenszyklus des Haares eine wichtige Rolle spielen. In bestimmten Fällen kann eine regelmäßige Supplementierung mit bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln nützlich sein, insbesondere beim Wechsel der Jahreszeiten. Darüber hinaus ist es sehr wichtig, Haarpflegeprodukte mit einer sanften, nicht-reizenden Rezeptur und besänftigender Wirkung zu verwenden, die das Haar gezielt gegen die jahreszeitlich bedingten Belastungen schützen.

[i] Yesudan P., Human Hair – An Evolutionary Relic? Int J Trichology. 2011 Jul-Dec; 3(2): 69.